Unser Konzept

„Im Rahmen der Berufs- bzw. Studienorientierung sollen junge Menschen befähigt werden, eigene Entscheidungen im Hinblick auf den Übergang ins Studium oder Erwerbsleben vorzubereiten und selbstverantwortlich zu treffen. […](Berufs- und Studienorientierung. RdErl. d. Ministeriums für Schule und Weiterbildung v. 21. 10. 2010 (ABl. NRW. S. 576))

Übersicht über die Studien- und Berufsorientierung am Albertus-Magnus-Gymnasium (als pdf)

Sehr geehrte Eltern, liebe Schülerinnen und Schüler,

G8 hat die Schule und das Leben der Schüler verändert: mehr Unterricht, Langtage, Mensaessen, ein Jahr früher in die Oberstufe, ein Jahr früher Abi… 

Verändert haben sich damit auch die Anforderungen an die Schülerinnen und Schüler. Ein Jahr früher Abitur heißt ein Jahr früher entscheiden, welchen Studiengang oder welche Berufsausbildung man wählen möchte. 

Hinzu kommt: Konnten die Jungen sich bisher mit diesen Fragen häufig noch Zeit lassen, schließlich war der Wehr- oder Zivildienst abzuleisten, so stehen diese wichtigen Weichenstellungen durch die Aussetzung des Wehr- und Zivildienstes heute für sie zwei Jahre früher an. Verschärft wird die biographische Vorverlegung der Entscheidungsfindung durch die Bewerbungsfristen: Viele große Unternehmen haben einen Vorlauf von rund einem Jahr für Ausbildungsplätze und Angebote zum dualen Studium.  

Auch wenn es mittlerweile wieder eine Abkehr von G8 und eine Rückkehr zu G9 (Abitur 2027) gibt, bleiben viele dieser Herausforderungen weiter bestehen. 

Das Albertus-Magnus-Gymnasium Bensberg reagiert auf diese veränderten Rahmenbedingungen mit einer breit angelegten Initiative zur Studien- und Berufsorientierung. 

Unter dem Titel „Neues Übergangssystem Schule-Beruf“ bemüht sich das nordrhein-westfälische Wirtschafts- und Schulministerium gegenwärtig mit dem ProgrammKein Abschluss ohne Anschluss (KAoA)“ um die Einführung wegweisender Standardelemente für die Studien- und Berufsorientierung. Einzelne neue Strukturen sind in der Angangsphase zunächst im Rahmen eines Pilotprojekts an den Schulen des Rheinisch-Bergischen Kreises erprobt worden – zu diesen Schulen gehört auch das AMG. 

Das AMG reagiert auf die durch ehemals G8, aber auch v.a. durch die Corona-Pandemie veränderten Rahmenbedingungen mit einer breit angelegten Initiative zur Studien- und Berufsorientierung. Das AMG sieht es als seine Aufgabe an, Schülerinnen und Schüler bei der Studien- und Berufsorientierung nachhaltig zu unterstützen. Dazu bietet das AMG in Kooperation mit dem Rheinisch-Bergischen Kreis aufeinander aufbauende Standardelemente an. Diese werden ab der 8. Jahrgangsstufe (ab Abitur 2029 ab der 9. Jahrgangsstufe) bis zum Abitur entweder im Fachunterricht oder in der Schule als Ergänzung zum Unterricht sowie außerhalb der Schule in Fachhochschulen, Universitäten, Ausbildungsbörsen etc. angeboten. 

Im Einzelnen sind dabei 3 Phasen mit aufeinander aufbauenden Elementen zu nennen: 

1. Phase: Stärken erkennen, sich praxisbezogen orientieren:

Dazu zählen die „Potenzialanalyse“ in der Jahrgangsstufe 8 (ab 2025 Stufe 9) und die „Berufsfelderkundungen“ in der Jahrgangsstufe 9; als besonderen Schwerpunkt bietet das AMG den Schülerinnen und Schülern an, im Rahmen von Bildungspartnerschaften und angebunden an den Unterricht der MINT-Fächer Berufsfelderkundungen in Unternehmen und Forschungseinrichtungen zu absolvieren

2. Phase: Neigungen und Praxiserfahrungen vertiefen:

Hierzu zählen das einwöchige Sozial- und Handwerkspraktikum in der Klasse 10, das zweiwöchige Betriebspraktikum in der EF und und die sich in der weiteren Oberstufe anschließenden Praxistage, Informationsveranstaltungen und BO-Messen.

3. Phase: Entscheidungen vorbereiten und Übergänge planen:

Dazu zählen die Grundinformationen zur Studien- und Berufswahl der Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach mit sich daran anschließenden Einzelberatungen in der Q1, die Rotary Berufs- und Studieninformation für die Q1, der Studienorientierungstag des Rheinisch-Bergischen Kreises für die Q2, die Teilnahme an Studienorientierungstagen und -wochen der RWTH Aachen und der Universität zu Köln  mit Schülergruppen der Q1 und Q2. Hinzu kommen an den Fachunterricht angebundene Exkursionen in Unternehmen und Forschungseinrichtungen. Des Weiteren werden die Anschlussvereinbarungen für die Jahrgangsstufe 9 (bzw. ab dem SJ 2023/24 Jahrgangsstufe 10) und Q1 geschlossen, um den Zielen im Rahmen von KAoA gerecht zu werden. 

Ziel der Studien- und Berufsorientierung ist es, die Schülerinnen und Schüler darin zu unterstützen, selbstbestimmt und eigenverantwortlich unter Berücksichtigung der eigenen Talente, Fähigkeiten und persönlichen Möglichkeiten ein Hochschulstudium oder eine Berufsausbildung zu wählen. Dabei geht es um viel: Das AMG unterstützt seine Schülerinnen und Schüler dabei, den Übergang von der Schule zum Studium oder zur Berufsausbildung eigenverantwortlich zu planen und umzusetzen und sie auch in Phasen der Orientierungslosigkeit zu unterstützen. 

Die folgenden Seiten und Links informieren Sie genauer über die jeweiligen Angebote zur Studien- und Berufsorientierung, über die Beratungsangebote und Ansprechpartner am AMG. 

StuBo Team am AMG

Das Landesvorhaben „Kein Abschluss ohne Anschluss“ in 180 Sekunden einfach erklärt.

Hier erhalten Sie die wichtigsten Informationen und einen Überblick über die Standardelemente  Potenzialanalyse, Berufsfelderkundung, Praktikum und Anschlussvereinbarung.

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